KKThun Logo

Mährische Philharmonie Tschechien


Meisterwerke

©

Glinka Die Ouvertüre zu "Ruslan und Ljumila“ 
Rachmaninow 3. Klavierkonzert
Dvorak Sinfonie Nr. 8


Christian Knüsel, Dirigent
Irina Georgieva, Piano

GLINKA
Die Ouvertüre zu "Ruslan und Ljumila“ ist eine der brillantesten und schönsten Ouvertüren des Musikrepertoires. Das Werk feiert euphorisch die Kraft der Liebe. Die Ouvertüre schrieb Glinka in einem Schaffensrausch kurz vor der Premiere. Mit ihrem furiosen Beginn, dem dramatischeren Mittelteil und dem strahlenden Happyend zeichnet sie ganz kompakt die Handlung der Oper nach. Glinka war der Schöpfer einer eigenständigen russischen Musik, sein Einfluss auf die Musikgeschichte und auf nachfolgende Komponisten wie Tschaikowski oder Strawinski kann nicht hoch genug geschätzt werden.


RACHMANINOW
Rachmaninows 3. Klavierkonzert ist ein Mythos, nur schon wegen der spieltechnischen Schwierigkeiten. Laut Berechnungen ist es von allen großen Klavierkonzerten das mit den meisten Noten pro Sekunde im Klavierpart. Dieses Werk ist ein Meilenstein in der Karriere eines jeden Pianisten (für diejenigen, die überhaupt so weit kommen), einige sind daran bis zum Wahnsinn verzweifelt. Lange Zeit waren nur wenige Pianisten imstande, dieses Werk zu spielen. Schon der Anfang ist magisch, wie aus einer andern Welt. Die Musikwissenschaftler rätselten, ob sich Rachmaninow von einem altrussischen liturgischen Gesang inspirieren liess. Der geniale Komponist winkt ab: Das Thema war eine Eingebung, „es schrieb sich einfach von selbst“. Das Werk ist ausserordentlich reichhaltig, mit dramatischen Kulminationen, intimer Lyrik, aber auch hellen Frühlingsmelodien. Rachmaninow wurde erst in letzter Sekunde mit dem Komponieren fertig. "Ich schufte wie ein Zwangsarbeiter“ schrieb er in der Entstehungszeit. Fürs Üben blieb keine Zeit und Rachmaninow musste es auf seinem stummen Klavier während der Überfahrt nach Amerika einstudieren. Ein Hinweis auf den Oscar-prämierten Film „Shine“ wäre wohl auch hilfreich.

DVORAK
„Der Kerl hat mehr Ideen als wir alle. Aus seinen Abfällen könnte sich jeder andere die Hauptthemen zusammenklauben“, schrieb der zu seiner Zeit berühmteste Komponist Johannes Brahms über seinen jüngeren Kollegen Antonin Dvorak. Erfindungsreichtum prägt insbesondere Dvoraks 8. Sinfonie: „Die Melodien fliegen mir nur so zu", schrieb der Komponist während der Entstehung. Dvorak findet in diesem Werk zu einer Musiksprache, die ganz unmittelbar und wie eine bildhafte Erzählung auf den Hörer wirkt. Gleichzeitig strotzt das Werk vor Glück und strahlender Lebensfreude (und es gelingt Dvorak mit diesem Werk, sich von seinem Mentor Brahms zu lösen). Der Eröffnungssatz klingt wie eine Liebeserklärung an die Heimat des Komponisten, gefolgt von einem träumerisch-geheimnisvollen Adagio, einem nostalgischen Walzer bis hin zum temperamentvollen Finale mit dem überwältigenden Schlussjubel.

Event Header

Veranstaltungs Informationen
Datum 28.01.2023 - 19:30 bis 21:45 Uhr
Saal Schadausaal 
Kategorie Konzert 

Veranstalter

wmc media



+49 761 36300750
contact@wmc-media.de
Website
logo.png (11'883 bytes)